Worte des Subcomandante Insurgente Moisés
8. Mai 2015
Guten Tag, Compañeros, compañeras, Brüder und Schwestern.
Vielleicht wird die Fortsetzung unserer Erklärung was für uns eine Waffe ist, nämlich Widerstand und Rebellion, euch helfen, einige Sachen zu verstehen, die unsere Compas, die hier am Tisch sitzen, erzählt haben.
In unserem Widerstand und unserer Rebellion sind wir zur Überzeugung gelangt, dass dieser Widerstand und diese Rebellion die wir haben, praktizieren, uns ständig sagt, was wir nicht erlauben werden und wir werden uns anstrengen um zu kämpfen dass das nicht zurückkehrt, damit nie mehr passiert, was 1910 geschehen ist, denn das forderte den Tod vieler unserer mexikanischen Landsmänner und Landsmänninnen. Wem kam das zugute?
Und unser Widerstand, unsere Rebellion sagt uns, das waren die Carrancistas, die Obregonistas, die Maderistas, Grossgrundbesitzer, die den Moment ausnützten um die Regierung zu übernehmen, um an der Macht zu sein. Und der ganze Haufen dieser Scheisskerle, die jetzt da sind, das sind die Urenkel von denen. Und daher sagt uns unser Widerstand und unsere Rebellion, dass wir uns selbst regieren müssen.
Aber unser Widerstand und unsere Rebellion sagen uns auch, nicht weil wir selbst uns jetzt regieren, weil die Regierenden aus unserem eigenen Volk kommen, da heisst das noch lange nicht – so wie wir das seit Beginn immer sagten – selbst wenn wir sie Junta de Buen Gobierno, nennen, dass sie wirklich so gut sind. Wir müssen das schützen und überwachen.
Daher sage ich dasselbe, was die Compas bereits dargelegt haben. Auch wenn wir Indigene sind, die an die Macht gekommen sind, muss das Volk organisiert sein, um seine Regierung zu überwachen, sonst werden wir nur bessere Diebe werden als sie. Bei uns haben die armen Indigenen nicht erlebt, was sie in den offiziellen Büros erleben, so viele Dinge. Aber wir müssen wachsam sein, wir müssen uns organisieren und überwachen, daher sagen wir, das Volk befiehlt in allem.
Wenn ich sage, dass wir überwachen müssen und auf alles aufpassen müssen, mit unserer Praxis des Kampfes, des Widerstandes und der Rebellion, dann heisst das, dass wir unsere autonomen Regierungen nicht allein lassen, wir sind ganz anders. Natürlich hat jeder von uns seine Verantwortung, wir haben die Arbeitsfelder unter den Compañeros aufgeteilt. Das heisst, damit wir lernen, denn wir können nicht sagen, nur die Autoritäten müssen gut sein, sie müssen nachdenken, was sie vorschlagen. Nein, alle, Männer und Frauen müssen gut sein.
Was unsere Autoritäten machen, das sind Versammlungen. Zum Beispiel in einem autonomen rebellischen Gemeindebezirk, da können es 15 oder 20 sein, Compañeros und Compañeras. Das ist in Arbeitsgebiete aufgeteilt, Gesundheit, Erziehung, Landwirtschaft, Handel und alle diese Dinge. Dann wird der oder die für einen Bereich zuständige Compañero vor dem Kollektiv der Autorität sagen: ´ich habe dieses oder jenes Problem´. Dann beginnt die Diskussion der Autoritäten, und dort, was wir die kollektive Regierung nennen, entstehen Ideen, Vorschläge. Aber das heisst noch lange nicht, dass das angewendet wird, wie die Compañeros das gesehen haben.
Das geht nicht. Das muss zuerst in die Generalversammlung der Autoritäten des Gemeindebezirkes gehen, das heisst, wo die Kommissär*innen, Agent*innen sich versammeln. Dann wird dort der Vorschlag zur Lösung des Problems dargestellt. Die Compañeros Autoritäten, die Versammlungsteilnehmer, die Autoritäten des Dorfes, gehen dann nach unserem zapatistischen Gesetz vor. So wie wir das gestern gesagt haben. Da sehen sie dann ´das haben wir schon besprochen, wir wissen, das ist erlaubt, unsere Dorfbewohner haben uns dafür schon die Erlaubnis gegeben und daher können wir hier bereits die Zustimmung geben, dass dieser Vorschlag in Angriff genommen wird´. Das heisst, so stimmen die Compas Komissar*innen zu. Die Compañeros und Compañeras Autoritäten wissen. ´das können wir hier nicht entscheiden, ob Einverständnis herrscht, wir müssen die Leute aus unserem Dorf vorher dazu befragen´.
Das heisst, wenn die Autoritäten des Gemeindesbezirkes oder die Junta de Buen Gobierno in der Generalversammlung ihre Vorschläge vorbringen, haben die Versammlungsteilnehmer der Autoritäten ihre Methode, wie es gemacht wird. Stellt euch vor, so wie wir hier gerade versammelt sind, das ist die Generalversammlung, hier und jetzt. Es wird diskutiert, das ist die erste Diskussionsrunde. Wenn sie spüren, dass es nicht mehr weiter geht, dass keine Ideen kommen, dann geht das in die Regionen, das können 10, 15 oder 20 Regionen sein, wo das diskutiert wird und dann geht es wieder zurück zur Generalversammlung, bis eine Antwort gefunden wird.
Wenn sie nichts finden, wird alles was diskutiert wurde, das heisst, der ganze beschrittene Wege, das Gesuchte, also dieser Vorschlag wird in die Gemeindebezirke getragen und die Diskussion wird erweitert, in allen Gemeindebezirken. Es muss gefunden werden, was zu tun ist, das kann in einem Dorf sein, in einer Gruppe, oder durch eine Person, was der Compañero, die Compañera in einem Dorf vorschlägt. Dieses Wort, diese Meinung dieser Gedanke dieses Compañeros kommt dann in die Generalversammlung, bis dann dort gefunden wird, was die beste aller Ideen ist.
Daher ist es so, dass die autonomen Autoritäten nicht alleine sind, mit dem was sie machen, das heisst, ihre Arbeiten werden besprochen, von den Compas der Unterstützungsbasis in den Dörfern geplant. Sie machen nicht ihre Politik, wenn sie hundert mal Junta de Buen Gobierno heissen, sie können nichts nur nach eigenem Gutdünken machen, sondern das muss durch das Volk bewilligt werden. Das Volk weiss seit eh und jeh, was es machen will und wie es denkt, wie das auszuführen ist.
Das hat dazu geführt, dass unsere Autoritäten nicht machen konnten, was ihnen beliebt, sei das in der Zone oder die Junta de Buen Gobierno oder dann die MARFEZ. MAREZ sind die autonomen rebellischen zapatistischen Gemeindebezirke und ebenso geht es den lokalen Autoritäten, es gibt immer Versammlungen im Lokal des Dorfes. Die lokale Autorität kann nichts machen, bevor die Versammlung nicht darüber Bescheid weiss. Dasselbe gilt für den Gemeindebezirk, nichts darf in Angriff genommen werden, bevor nicht die Dörfer darüber informiert wurden. Gleiches gilt für die Junta de Buen Gobierno, sie können keine Arbeit beginnen, bevor nicht die Tausende von Männern und Frauen darüber informiert wurden.
So wie ich euch das erzähle, Compañeros und Compañeras, Brüder und Schwestern, nicht weil es schlecht ist, nein, weil es andere Vorgehensweisen sind…ich meine, die Arbeitsbeziehung mit den NGOs, die noch hier vertreten sind. Die glauben, wenn sie mich fragen und ich sage ´nein´, oder ich sage ´ja´, dann reicht das, aber nein, das geht nicht so. Wir sind nämlich Abertausende, daher braucht es Zeit, um ein Projekt auszudiskutieren, ob wir es annehmen, oder nicht annehmen, oder was wir anders haben möchten, wie gesagt, das dauert lange. Und wenn wir dann die Antwort haben, dann sagen sie uns ´nein, jetzt ist die Zeit schon vorüber, jetzt geht das nicht mehr´. Nun, da kann man auch nichts machen, dazu ist unser Widerstand und unsere Rebellion da, wenn es nichts von denen gibt, dann werden wir halt arbeiten, wir werden weitermachen.
Mit unserem Widerstand und unserer Rebellion lassen die Compañeros der Dörfer, die drei Instanzen der Regierung, von zwei Dingen nicht ab. Eines ist, dass über alles, was abgemacht wurde, die Bevölkerung informiert werden muss. Wie es voran geht, alles was da gemacht wird bezüglich Gesundheit, Erziehung, Agroökologie und alle anderen Arbeiten. Das heisst, Information muss geliefert werden: Was ist geschehen? Wie ist es geschehen? Warum? Wie haben sie das Problem gelöst? Was wird jetzt gemacht? Und gleichzeitig müssen sie Rechnung legen über die Einnahmen und Ausgaben.
Mit Widerstand und Rebellion haben die Compañeros und Compañeras im Lauf der Praxis viel erfunden. Als die Juntas de Buen Gobierno und die MAREZ die Rechnungen offenlegten, da haben sich die Compañeras und Compañeros gefragt: und warum sollen wir glauben, dass es wahr ist was die uns erzählen? Auch wenn wir sagen, dass sie Compañeras und Compañeros sind, ausserdem haben sie den Namen ´ Junta de Buen Gobierno´, aber wer sagt, dass es wahr ist, was sie sagen?
Und so erfinden sie etwas die Compañeros – es fehlt das Vertrauen – und da müssen sie was tun, damit sie vertrauen können. Und so erfinden sie folgendes: da gibt es die Truhe, oder wie man das halt nennt, wo das Geld aufgehoben wird. Die Junta de Buen Gobierno darf aber nichts herausnehmen, wenn nicht jemand von der Überwachunskommission dabei ist. Die Überwachungskommission besteht aus Turnussen von Menschen der Unterstützungsbasisgruppen, täglich, das ganze Monat, das ganze Jahr, immer sind sie im Caracol, in der Junta de Buen Gobierno, und die Informationskommission. Das heisst, das sind Compañeros und Compañeras, die Kommitee sind, da gibt es auch die, die Kanditat*innen für das Kommitee sind oder bereits Stellvertreter*innen des Komitees.
Also, die zwei gehen dort hin, wo die Truhe ist, nicht die der Toten, sondern des Geldes. Und sie nehmen es heraus, einer von den beiden der Kommission und sie fragen:
– Compa Junta de Buen Gobierno, wie viel brauchst du denn?
– 15.000 Pesos brauchen wir.
– Gut, nehmt die 15.000 Pesos heraus und übergebt es ihm. Und zählt es nach, nicht dass es nachher heisst, es fehlte was.
Dann wird das Geld gezählt und das was nötig ist wird gekauft. Am Nachtmittag kehrt er/sie zurück und da ist wieder ein Treffen mit der Kommission und zusammen mit den zwei Menschen der Kommission wird geschaut, was los war, warum eventuell etwas fehlt.
Und so wird der Junta de Buen Gobierno, wenn sie Rechnung legt, Vertrauen geschenkt. Diese Rechnungslegung erfolgt alle 6 Monate, auch alle 3 Monate gibt es eine, sowie eine andere ein mal pro Jahr. Aber es geht darum, wie sie das kontrollieren, sie sind da nicht frei, sondern es gibt jemand, der dafür garantiert, dass alles seine Richtigkeit hat.
In unserem Widerstand und unserer Rebellion, was wir da entdeckt haben war, dass uns das Thema Gerechtigkeit sehr viel geholfen hat, das ist wie ein Teil….wie soll ich es sagen. Das heisst, ohne Politik zu machen, ohne politische Diskurse mit den Parteianhängern zu führen, nur indem wir ihre Problme lösten. Denn bei uns ist die Gerechtigkeit nicht käuflich und bei der Rechtssprechung gibt es keine Strafe. Daher haben die Parteianhänger gemerkt, dass sie besser zu den Zapatisten gehen, denn wenn sie sich an die offiziellen Stellen wenden, brauchen sie Geld.
Daher wenn wir mit unserem Widerstand und unserer Rebellion unser Gerichtswesen betreiben, dann – so sagen wir dazu – neutralisieren wir die Situation. Damit sie sich nicht gegen uns richten, aber nicht durch politische Tätigkeit sondern durch unser Handeln, das sehen sie.
Und eine andere unserer Formen die wir aus unserem Widerstand und unserer Rebellion schafften ist die Tatsache, dass wir nicht mit aller Kraft wollen, dass sie Zapatisten oder Unterstützungsbasen werden. In unserer kommunalen Praxis, das heisst, in jeder Comunidad, sprechen wir mit ihnen, mit denen, die nicht Parteianhänger sind. In den Comunidades gibt es nämlich Parteianhänger und Nicht-Parteianhänger, also wir sprechen mit denen und wenn sie mit uns sein wollen, in der Schule, das heisst bei der zapatistischen Schulbildung, dann können sie das und müssen dafür nicht bezahlen.
Einzig und allein ist nötig, dass sie an den Abkommen der Comunidad teilnehmen. Zum Beispiel, wenn die Zeitfür das Gemüse da ist, da muss dann dieser Bruder am Gemüsefeld des Erziehungspromotors oder der Erziehungspromotorin arbeiten, dasselbe passiert, wenn es Zeit ist, am Maisfeld zu arbeiten. Es ist unterschiedlich. Es gibt zapatistische Comunidades, wo sie Mais sammeln und Bohnen und das dem Gesundheitspromotor oder dem Erziehungspromotor geben. Wenn also die Brüder, die keine Zapatisten sind, ihre Kinder in unsere Schule schicken wollen, genügt es, dass sie an dieser Sammlung teilnehmen und ihre Kinder können dann in der autonomen zapatistischen Schule lernen, die Kinder der Brüder Parteianhänger also.
Und das Ergebnis dieser Arbeit, das sehen jetzt die Parteianhänger. Wenn die Compas des Dorfes ein Fest feiern, zum Beispiel am 17. November, das ist der Tag der Ankunft der zapatistischen Armee im Jahr 1983. Und die zapatistischen Kinder wie auch die Buben und Mädchen, deren Eltern nicht Parteianhänger sind, nehmen daran teil. Sie sagen bereits Gedichte auf, halten kleine Reden, praktizieren also, was sie von ihren Eltern gesehen haben.
Und wenn es dagegen ein Fest gibt, welches die Offiziellen veranstalten, da gibt es nur laute Musik, da nehmen die Kinder nicht teil. Und die, die ihre Kinder in der autonomen zapatistischen Schule haben, die beeilen sich, den Parteianhängern zu sagen: es ist besser, wir verjagen die Lehrer. Denn schau nur, mein Sohn, meine Tochter, die können wohl lesen und schreiben, sie können schon eine kleine Rede halten und schau dagegen deine Kinder an, was sollen wir denn da machen? Warum sind wir gegen die Zapatisten? Und so beginnen sie zu diskutieren und sie müssen einsehen, dass es stimmt, was die da sagen.
Das hat uns unsere Rebellion und unser Widerstand gebracht. Ich werde euch das weiterhin sagen, denn dank dessen kämpfen wir, zeigen wir, dass es möglich ist, ohne die Waffe zu gebrauchen, das ist die wichtige Lehre daraus. Aber wir wollen damit nicht sagen, dass sie nicht mehr nötig ist, eines Tages wird sie nötig sein.
Ich wiederhole hier, Compañeros, Compañeras, Brüder und Schwestern. Es kann keinen Widerstand, keine Rebellion geben, wenn man sich nicht organisiert. Denn Organsiation das sind Menschen, Frau, Mann, das Volk. Und wenn es kein Volk gibt, das heisst, wenn es keine Frau, keinen Mann gibt, was dann. Auch wenn du dich gut ausdrücken kannst, gut sprichst, einen guten Schmäh hast, wie wir sagen, dann verpufft das nur in der Luft.
Wie machen wir dann die Organisation und die Praxis, wie ein Poet zum Beispiel sagt? Wie machen wir Organisation und Praxis wie das ein Sänger sagt? Wie machen wir Praxis und Organisation, damit das ein Künstler illustrieren kann? Helft mir, diese Liste zu erweitern. Der Punkt ist der, wofür wir uns organisieren.
Denn unser Widerstand und unsere Rebellion (unhörbar), mit diesem Widerstand und dieser Rebellion haben wir erreicht, dass wir eine neue Erziehung haben. Das Programm, die Themen, wie sagt man dazu? Wer ist der Lehrer hier? Der Lehrstoff, die Compas aus den Dörfern schlagen vor, welche Art von Schulbildung sie für ihre Kinder wollen. Ich erinnere mich, die Compañeros luden mich einmal zu dieser Diskussion, was die jungen Menschen lernen sollen, ein. Sie sagten, in den Sozialwissenschaften, im System, da sprechen sie vom Hochgeschindigkeitszug, aber hier bei uns, da gibt es keinen Hochgeschwindigkeitszug. Nein, wir müssen daran denken, was wir in den Sozialwissenschaften brauchen, hier in unseren autonomen Gemeinden, in unserer Rebellen-Zone. Ich sagte daher, ´ihr habt recht Compas, so ist es´ und sie sagten:
– Wir möchen, dass sie Geschichte lernen, denn die SEP, also der Lehrplan der Regierung sagt, dass es in Mexiko bereits eine Revolution gegeben hat, dafür ist Zapata gestorben. Daher möchten wir, dass die Geschichte gut gelernt wird.
Und ich frage die Compas, was sie damit meinen und sie sagen:
– Ja was wir wollen ist, dass die Jugendlichen aufwachen.
– Aber wie das? frage ich nochmals.
– Schau. Wie sind die Etappen der Produktionsart in der Gesellschaft? Das was sie sagen, der Feudalismus, Sklaverei, Kapitalismus, Imperialismus und was weiss ich was noch.
Und die Compas führen weiter aus:
– In der Zeit, der Epoche der Sklaverei, wie war da die Politik, die Ideologie, die Ökonomie, das soziale, das kulturelle. Wie war das alles zu der Zeit? Wir müssen das alles wissen, denn das ist ein Aufwachen für unsere Kinder, damit sie es verstehen.
Darauf antworte ich den Compas: Ich weiss es nicht, ich habe das auch nicht gelernt, ja noch mehr, ich habe nichts gelernt Compas.
– Wie machen wir es denn dann?
– Ja sehen wir mal, wer.
Denn in Mexiko gibt es viele Studenten, und sie kamen zu uns, und wir haben ihnen das präsentiert, das über jede Etappe der Gesellschaft oder der Produktionsformen, das möchten wir wissen.
– Darüber gibt es kein Buch. Auch wir wissen das nicht – antworteten sie uns.
Jemand der hier ist, weiss das? Was wir wissen wollen ist das. Wie war die Feudalzeit, wie war die Politik in der Zeit, wie war die Ideologie in der Zeit, wie war die Ökonomie in der Zeit, das soziale und kulturelle. Denn jetzt wissen wir Compas schon das über den Kapitalismus, jetzt neoliberal, wir wissen bereits, wie da das politische, ideologische, ökonomische und soziale funktioniert.
Daher sage ich euch, mit unserem Widerstand und unserer Rebellion haben wir eine neue Ausbildung geschaffen, ein neues Gesundheitssystem. Das haben uns Widerstand und Rebellion gelehrt, aber auch aus Fehlern haben wir gelernt.
Schaut, damals als wir den NGOs noch nicht sagten, wovon ich vorgestern sprach. Da wurden zum Beispiel Kliniken oder Mikrokliniken gebaut, denn das waren die Projekte, die sie uns gaben und wir sagten:
– Eine Klinik, das ist sehr gut, denn dann gibt es eine Gesundheitsversorgung – denn so haben wir es damals verstanden.
Aber vor vier oder fünf Jahren merkten wir, dass es so nicht geht, denn es braucht Organisation und als die Compañeros sich organisieren wollten……Warum sage ich euch das? Weil die Mikroklinik oder die Klinik, also stellt euch vor, wo wir jetzt sind, da ist sie. Und die Dörfer sind dort, weit weg, fünf oder sechs Stunden weit. Und damit die Klinik funktionieren kann, muss der Gesundheitspromotor oder die Gesundheitspromotorin dorhin auf Turnus gehen. Und dann kommt hinzu, dass wir zur gleichen Zeit die Programme der Heilpflanzen zum Laufen brachten. Die Compañeros und Compañeras lernten, welche Pflanzen gegen Grippe, Würmer, Schmerzen, Durchfall, Erbrechen und all die Dinge helfen. Und da gehen sie einfach nicht mehr in die Klinik und die Compas sagten daher:
– Warum kommt er? Wir müssen dem Gesundheitspromotor zu essen geben. Warum denn, wenn er nichts zu tun hat? Wer uns hier wohl hilft, das ist die Promotorin der Heilpflanzen.
Und so haben wir diese Dinge geändert. Das ist das, was wir gestern gesagt haben, wir begannen uns zu reorgansieren und gleichzeitig begannen wir, uns umzuerziehen. Was dann geschah war, dass die Gesundheitspromotoren Kampagnen machten. Sie bringen den Ultraschall-Apparart, das Equipment für Papanicolau, das Labor, den Zahnarztstuhl. Es wird organisiert und sie kommen dann in die Gemeindebezirke und Regionen, um dieses Service zu leisten. Da finden sie dann heraus, wer ein Problem hat, sei das eine Hernie, ein Tumor, Blinddarm und all diese Dinge. Das sagen sie dann den Doktoren, die uns unterstützen und so helfen auch wir den Doktoren, den Ärzten also. Die wissen dann gleich, was der oder die hat, da gibt es schon das Röntgenbild und die Ultraschallaufnahme.
Das ist dann wirklich eine neue Gesundheitsversorgung, denn schon im vorhinein werden die Probleme festgestellt, die unsere Compañeras und Compañeros aufweisen und natürlich auch die Parteianhänger werden untersucht.
Mit unserem Widerstand und unserer Rebellion haben die Compañeros die Freiheit, das zu praktizieren, was sie auf dem Niveau lokal für vorteilhaft halten. Zum Beispiel gibt es Dörfer, da beginnen sie mit dem, was sie BAC nennen. Wir fragten, was das ist, das ist die Autonome Kommunale Bank, das heisst im Dorf, sie selbst haben die gegründet.
Und mit unserem Widerstand und unserer Rebellion werden die Kommunikationsmedien verbessert. So nennen wir die autonomen, zapatistischen kommunalen Rundfunkstationen. Die Compañeros der Juntas de Buen Gobierno betreiben sie. Sie senden das, was sie den zapatistischen und nicht zapatistsichen Dörfern mitteilen wollen.
Und mit unserem Widerstand und unserer Rebellion praktizieren wir eine neue Demokratie. Hier experimentieren die Compañeros, die Menschen aus dem Dorf und die Autoritäten zusammen neue Formen. Es kam manchmal vor, dass es nicht funktionierte, aber das merken sie und sie suchen dann Verbesserungen.
Zum Beispiel ist es so wichtig, dass die Kinder lesen und schreiben lernten. Das hat uns zur Veränderung bewogen, es besser zu machen, wie ich schon sagte, ein neues Schulsystem zu versuchen, wo die Jugendlichen lesen und schreiben und rechnen lernen. Und dann werden Jugendliche, 18- oder 19-jährige zur Autorität ernannt und in den Versammlungen, da sind dann nur Junge, sowohl im Rat als auch bei den MAREZ. Das war aber ein Fehler, denn es sind nur Jugendliche, es fehlt ihnen die Erfahrung, die Erfahrung eines alten Zapatisten, eines, der im Untergrund war, die Mühen die er durchmachte, die Opfer, all das. Es bedurfte viel Mutes im Jahr 1994 mitzumachen, die Jugendlichen dagegen brauchen das nicht, für sie ist alles sehr leicht.
Und da haben die Compas gemerkt, dass es zu Fehlern kam. Da begannen sie dann, die Jugendlichen zu organisieren, einen Unterricht zu machen, was die Aufgabe eines jeden ist, seine Pflicht, seine Obligation, seine Funktion, was es heisst, zapatistische Autorität zu sein, jetzt aber für alle, für die Dörfer, die Männer, die Frauen, die Jugendlichen, damit sie wissen, was ihre Aufgabe ist, ihre Pflicht, wenn sie gewählt werden.
Was hier die Demokratie betrifft, eine der Formen, wie wir sie ausüben ist, wie sich die Compas zum Beispiel gegenseitig helfen. Ich weiss nicht, wie sie heisst, ob es direkte oder indirekte oder halbdirekte ist, ich weiss nicht, das ist jetzt eure Aufgabe, dass ihr sagt, welche es ist. Zum Beispiel hier, da sind wir die Autoritäten und wir kennen uns alle gegenseitig, wer Compañero, Compañera ist, wer interessiert ist, wer wirklich Interesse hat, wer hilft, informiert und wir wissen auch, wer das was er sagt, nicht nur ausspricht sondern auch praktiziert.
Daher ist das, was wir Männer und Frauen hier machen folgendes, dass wir diesen Compañero, diese Compañera als künftiges Mitglied der Junta de Buen Gobierno vorschlagen, dann, wenn wir als Autoritäten wählen, wer es werden soll. Da wir uns kennen, daher schlagen wir diese Compañera, diesen Compañero vor, aber wir entscheiden es hier nicht. Wir bringen das in die Dörfer, wo wir erklären, dass wir als Abgeordnete gesehen haben, dass dieser Compañero, diese Compañera für diese Aufgabe geeignet ist, weil wir das so gesehen haben.
Und die Menschen dort fragen: Ist das wirklich wahr, was du erzählst, das geht nämlich auf deine Kappe? Und daher müssen wir als Autoritäten die Wahrheit sagen, dass wir die Compañera gesehen haben, dass sie interessiert ist, dass sie engagiert ist, dass sie informiert, unterstützt und uns das täglich zeigt. Das ist die Form, wie die Autoritäten den Menschen des Dorfes helfen, es ist nicht so, dass sie rausgehen um die Kampagne für einen Compañero oder eine Compañera zu machen.
Zum Beispiel: wie überwachen die Menschen im Dorf ihre Autoritäten? Wie wir schon sagten, die Überwachungskommission ist ständig in den Caracoles (unhörbar)…..sie überwachen ihre Autoritäten, aber die Compañeros und Compañeras haben es im Kopf und im Herz, das Überwachen ihrer Autorität. Vor kurzem wurde ein Mitglied der Junta de Buen Gobierno abgelöst. Es ist nämlich so, dass sie Turnusse machen. Er ist bereits in seinem Dorf und da geht er irgendwohin, in eine Stadt, um Einkäufe zu machen und da wird er gesehen, mit einem Tecate-Bier in der Hand, aber er ist in der Stadt. Und da gleich, da schickt der Compañero, die Compañera ein Aviso an die Junta de Buen Gobierno, dass der Dingsda mit einem Tecate gesichtet wurde. Das heisst, unsere Compas verfolgen unsere Autoritäten, egal wohin sie gehen, das heisst, sie passen halt auf sie auf.
Zum Beispiel wird das, was Demokratie heisst, bereits den Mädchen und Buben in der Schule beigebracht. Das lernen sie schon als Kind, damit sie diesen Punkt verstehen, wenn sie mit ihren Eltern zusammen sind. Die Lehrer und Lehrerinnen sagen folgendes:
– Hört mal zu Kinder, das Fest kommt näher – sie wechseln das – zum Beispiel der 3. Mai, und da organisieren sie die Kinder. Das Dorf wird den 3. Mai feiern und was gedenkt ihr Buben und Mädchen zu machen.
– Nun, eine Piñata, ein Theaterstück – so beginnen die Kinder aufzuzählen, sie werden befragt, was sie machen möchten.
– Tanz, Theater, Piñatas, was wollt ihr machen.
So lernen die Kinder dann und ausserdem begleiten sie ihre Eltern in der Versammlung.
Eine Sache die wir hier gefunden haben, also durch unseren Widerstand und unsere Rebellion gesehen haben ist, dass wir keine Angst zu haben brauchen, dem Volk unsere Vorschläge darzubringen, wie schwierig die auch sind. Die Compañeros der Juntas de Buen Gobierno haben das vorgefunden, wie schwierig es auch ist, was wir machen müssen, wir müssen es den Menschen in den Dörfern unterbreiten, damit die Männer und Frauen dort das diskutieren, darüber nachdenken, denn wir möchten dass man so lernt. Denn wir möchten nicht, dass die Compañeras und Compañeros, die gut darstellen können, gut reden können, das heisst, die gut überzeugen können, das heisst, dann Dinge entscheiden, ohne es dem Volk zu sagen, ich weiss nicht, ob ich das hier verständlich gesagt habe.
Das ist zum Beispiel so wie wenn ich, weil mich die Compañeros und Compañneras schon gesehen haben und ich errate, was das Volk will und weil sie mich so gesehen haben, dann glaube ich an mich, ich bin von mir überzeugt und ich beginne Dinge, ohne dass ich euch als Volk vorher dazu um euer Einverständnis frage. Da sagten dann die Compas ´das werden wir nicht erlauben´. Wenn wir es auch noch so gut erraten, müssen wir die Menschen in unseren Dörfern fragen, sonst beginnen wir, eine schlechte Gewohnheit zu schaffen, wieder würden wir so mit einer schlechten Gewohnheit beginnen. Dieser Gedanke ist mir gekommen, als der Compa Zibechi sprach, denn es ist wahr, was er sagte, der Expräsident seines Landes zeigte gegen aussen ein schönes Gesicht aber im Inneren….Wie wir Mexikaner sagen, die Gesichter sehen wir, das Herz aber nicht. Und er erklärte uns dann, wie alles war.
Das war eines der Dinge, die wir in unserem Widerstand und unserer Rebellion entdeckt haben und wir sagen, dass wir das nicht erlauben werden. Das Volk muss es wissen, das Volk muss befragt werden. Das heisst, unser Widerstand und unsere Rebellion haben uns geholfen, haben uns Zeit gegeben um erfinderisch zu sein, zu schaffen, zu erfinden, denn wir haben kein Handbuch, das ist die Wahrheit, kein Buch. Unser Buch ist, die Arbeit zu beurteilen, was wir tun müssen zur Verbesserung, unser Handbuch ist das Problem, das auftaucht, wie wir dieses Problem lösen können. Und so gehen wir voran, indem wir die Probleme konfrontieren und mit Phantasie lösen, mit unserer Praxis.
Das heisst, unser Widerstand und unsere Rebellion machen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen, dass wir stur sind, starrköpfig, dass wir nicht aufgeben, wir müssen es lösen, wir müssen Lösungen finden. Das heisst, unser Widerstand und unsere Rebellion sind für uns wie echte Schüsse, Bomben, das heisst, es ist wie der Krieg, um dem Feind gegenüber zu treten, das heisst, es muss ernst genommen werden. Denn es ist eine Form, wie der Feind besiegt werden kann, die Lösungn zu finden, wie wir unser Regieren verbessern können. Das heisst, wir sagen uns, dass der Kampf, der Streit geschieht nicht nur mit Waffen und Bomben, sondern auch im politischen, im ideologischen, im wirtschaftlichen und in all dem anderen.
Unser Widerstand und unsere Rebellion gibt es, weil wir daran arbeiten, weil wir sie organisieren, weil wir an der Seite unseres Volkes kämpfen, es unterstützen, beraten und verbessern. Und gleichzeitig gibt uns unser Widerstand Sicherheit, und gleichzeitig hilft er uns bei der Überwachung, das heisst, beim auf uns aufpassen. Und damit der Widerstand lebt und aktiv ist, müssen wir für ihn arbeiten, wie ich euch schon sagte, halten wir ihn wirklich für eine Kampfwaffe, denn unsere Waffen ruhen bereits 20 Jahre, aber wenn wir sie nicht pflegen, sind diese wirklichen Waffen nutzlos, aber nachdem wir sie pflegen, sind sie gleich wie im Jahr 1994, das heisst, sie sind bis jetzt brauchbar, weil wir sie pflegen.
Daher schaffen unsere Organisation, unser Widerstand und unsere Rebellion es, dass wir aufpassen, gibt uns Sicherheit und wir müssen diese verbessern, während wir daran arbeiten.
Unser Widerstand und unsere Rebellion haben uns gezeigt, dass, wenn wir sie nicht hätten, uns die politischen Parteien fertig gemacht hätten und alles wäre ein bisschen anders. Denn die politischen Parteien sind es und auch die Sozialorganisationen, die schon von den politischen Parteien gekauft wurden, die sind die Hanswürste der politischen Parteien, denn auch die Sozialorganisationen spalten uns, und provozieren uns. Und so wird es weiter gehen. Jetzt werde ich ein Beispiel erzählen, was wir dagegen tun und offensichtlich ist das wirksam.
Zum Beispiel, ihr erinnert euch sicher, und wenn nicht, dann sage ich es euch, dass hier in Zinacantan die PRD, die perredistas unseren Compañeros der Unterstützungsbasen das Wasser genommen haben. Als wir unseren Compañeros Wasser brachten, griffen sie uns mit Steinen, Stöcken und Kugeln an. Und dann geschah, dass die Junta de Buen Gobierno ein Stück kaufte, wo es eine Quelle gibt und sie übergeben das den Compañeros der Unterstützungsbasis.
Aber da passierte was ich euch sagte, dass die Parteien die Menschen in den Dörfern trennen. Eine Gruppe, die Compas waren, entfernen sich, und die Compas die weiterhin Basisgruppe bleiben sagen ´wir geben euch kein Wasser mehr, denn es gehört der Organisation´. Sie bringen das der Junta de Buen Gobierno vor und die Junta sagt zu den Compañeros:
– Nein Compañeros. Wasser ist Leben und daher können wir ihnen nicht sagen, dass wir ihnen kein Wasser geben, obwohl wir uns genau erinnern, dass uns diese perredistas mit Kugeln empfangen haben, als wir euch Wasser brachten. Wir machen das aber nicht, wir werden sie nur auffordern, dass sie auf das Wasser aufpassen und dass sie die Bäume, die wir schon gesetzt haben schonen. Damit diese wachsen und das Wasser gut ist.
Und so gibt es viele Dinge, die ich euch erzählen könnte, wie sie den Menschen in den Dörfern Schwierigkeiten bereiten, wie die Parteien uns entzweien, aber so kämpfen wir dagegen, manchmal funktioniert es, manchmal nicht, bescheiden zu sein, denn das, was die Compañeros gemacht haben, ist ein Zeichen von Bescheidenheit, dass die perredistas dort Wasser nehmen dürfen.
Mit unserem Widerstand und unserer Rebellion stimmen die Compañeros der Juntas de Buen Gobierno und die MAREZ in allen Niveaus der Autoritäten überein, in dem, wie sie den Austausch machten, denn es gab einen internen Gedankenaustausch. All das hat uns geholfen, gemeinsam mit ihnen die kleine Schule zu erfinden und zu gestalten.
Das hat uns viel Kraft gegeben, denn den Gedankenaustausch, den die Compañeros aller MAREZ, der Juntas de Buen Gobierno machten, hat uns gezeigt, dass sie die wirklichen Maestros und Maestras sind.
Und wir haben auch gesehen, dass es wahr ist, was bei unserer Ankunft als zapatistische nationale Befreiungsarmee im Jahr 1983 geschehen ist. Zu der Zeit kamen die ersten aufständischen Compañeros und Compañeras, sie waren sehr engstirnig. Aber ihr Aufenthalt hier mit den Compañeros und Compañeras der Dörfer, da wurden sie, wie man so schön sagt, deskonfiguriert, von dieser Engstirnigkeit befreit.
Denn sie haben von Haus aus schon diesen Widerstand, von Haus aus leben sie in Gemeinschaft und seit damals hat man gesehen, dass die Compañeros und Compañeras der Dörfer bereits im Widerstand waren. Denn es gibt Dörfer, da wird der Kommissar ernannt und der Bürgermeister verlangt partout, dass er den auswählen muss. Damals waren sie noch keine Unterstützungsbasen, das war vor 1983 und da haben einige Dörfer gesagt ´was der Bürgermeister sagt, das gilt nicht, was wir sagen, das gilt´. Und es gibt andere Dörfer, wo sie zulassen, dass der Bürgermeister den Kommissar aussucht.
Damals gab es schon diese zwei Dörfer. Es gab damals schon Dörfer im Widerstand in diesem Fall, daher war es nur nötig, weitere Formen zu finden
Daher, Compañeros, Compañeras, Brüder und Schwestern, das ist unsere Erfahrung, klein wie wir sagen, so klein wie dieser Mais, den uns die Compas vom Norden gebracht haben, so haben wir begonnen.
Und da seht, welch guter Samen. Und der Samen, von dem ihr denkt, dass er nicht gut ist oder nicht praktiziert werden kann, da müsst ihr sehen, was zuerst gemacht werden muss, dann das zweite und das dritte und das vierte und so weiter.
Die einzige Wahrheit ist die, die wir immer wiederholen. Ich erinnere mich an das Jahr 1985, da war ein Kommandeur, der uns anführte, wir waren eine Sektion. Eines Tages ruft er uns zusammen und erklärte: wir sind die zapatistische nationale Befreiungsarmee. Und eine Sektion besteht aus vier, da haben wir uns gegenseitig angesehen ´wir sind die zapatistische nationale Befreiungsarmee vier´.
Und er sagt: wir haben zwei Möglichkeiten. Wir können arbeiten, und wenn wir arbeiten, hat das Konsequenzen, denn wir werden wachsen, wir werden die Menschen überzeugen, wir werden viele Compañeras und Compañeros sein, aber dafür brauchen wir viel Sicherheit. Oder wir arbeiten nicht, das heisst, wir machen keine politische Arbeit, aber wir werden uns zu langweilen beginnen, wenn wir uns hier gegenseitig immer anschauen müssen, monatelang, jahrelang, deshalb, weil wir nicht arbeiten wollen.
Und daher muss man nachdenken, welchen Weg ergreifen. Das haben wir gemacht, wir haben zu arbeiten begonnen und bereits im Jahr 1986 gab es Bataillone von Aufständischen, Männer und Frauen und es gab auch Bataillone mit weiblichen und männlichen Milicianos.
Aber vergesst nicht, Compañeros, Compañeras, Brüder und Schwestern, wenn ihr euch dafür entscheidet, wir haben mit dem so begonnen, ganz klein, aber wenn wir arbeiten, dann wachsen wir, sonst werden wir immer kleiner, das heisst, wir werden sterben ohne etwas getan zu haben.
Also Compañeros, Compañeras, Brüder und Schwestern, das war unsere Mitwirkung, was unseren Widerstand und unsere Rebellion betrifft. Seht selber, was ihr davon brauchen könnt und was euch nichts hilft. Aber zuerst seht wie ihr es angehen sollt, damit ihr erreicht, was ihr wünscht. Aber wir raten euch, dass das erste die Organisation ist, wenn es keine Organisation gibt, dann gibt es nichts.
Vielen Dank Compañeros und Compañeras.
No hay comentarios todavía.
RSS para comentarios de este artículo.