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Palabra del Ejército Zapatista de Liberación Nacional

Sep172014

CNI UND EZLN FORDERN FREILASSUNG VON MARIO LUNA, SPRECHER DES TRIBU YAQUI

September 2014.

An: TRIBU YAQUI
An: DAS MEXIKANISCHE VOLK
An: DIE NATIONALE UND INTERNATIONALE SEXTA
An: DIE REGIERUNGEN VON MEXIKO UND AN ALLE REGIERUNGEN AUF DER GANZEN WELT

“Wir fordern die sofortige Stornierung der Haftbefehle und ebenso die sofortige Einstellung der Verleumdungen durch Unterstellung von nicht begangenen Verbrechen gegen Mitglieder des Tribu Yaqui, wir verurteilen die Kriminalisierung des Kampfes dieser Menschen und wir sagen den schlechten Regierungen, die aus den politischen Parteien entstanden sind, dass der Yaqui-Fluss seit undenklichen Zeiten Quelle fuer die Fortsetzung der alteingestammten Kultur sowie des Territoriums der Yaqui war und wir Mitglieder des Nationalen Indigenen Kongresses wiederholen dass, wenn sie einen von uns angreifen, uns alle angreifen, und wir werden in diesem Sinne angesichts jeglichen Versuches, diesen würdigen Kampf oder jedweden anderen Kampf zu unterdrücken antworten. (Caracol von Oventic, 7. Juli 2013, gemeinsames Kommunique von CNI-EZLN).

Sie haben unsere Völker nicht hinmetzeln können. Denn wie Samen wachsen sie weiter. Sie wollten uns mit Feuerwaffen umbringen, nachdem sie das nicht schafften, versuchten
sie es mit Krankheiten, auch das gelang ihnen nicht. Die Mächtigen haben viele Versuche unternommen, um uns Indigene auszurotten.

Jetzt wollen sie uns durch Windenergie, durch Autobahnen, durch Bergwerke, durch Staudämme, durch Flughäfen, durch Drogenhandel umbringen, heute schmerzt uns vor allem, dass sie uns in Sonora mit Aquädukten umbringen wollen.

Letzten Donnerstag, am 11. September haben angebliche Angehörige der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Sonora unseren Bruder Mario Luna, Sprecher des Yaqui Tribu festgenommen und ihn zu unrecht Verbrechen beschuldigt, die sie selbst fabriziert haben. Damit möchten sie den Kampf der Yaqui einsperren, diesen Kampf der Verteidigung ihres Wassers, welches ihnen 1940, nach einem langen Krieg, durch Lazaro Cardenas zuerkannt wurde und welches sich die Eigentümer des Geldes seit 2010 durch den Bau des Aquädukts Independencia aneignen möchten. Dies unter Missachtung einer Resolution des Obersten Gerichtshofes und unter Missachtung aller Rechte, die internationale Konventionen zu unseren Gunsten aussprachen.

Das Aquädukt Independencia ist nicht dazu bestimmt, dass die Armen Wasser und Fortschritt erhalten, diesen schlechten Scherz verbreiten die von oben, sondern dient dazu, dass die Reichen das Wasser, welches seit Jahrhunderten den Yaqui gehört, abzapfen. Anstatt Felder zu bewässern, wollen sie das Wasser für die grossen Industrien in Sonora verwenden.

Diese Plünderung war das Fortschrittsbanner der schlechten Regierungen mit Guillermo Padrés Elías, Gouverneur des Bundesstaates und Enrique Peña Nieto, oberster Anführer der Paramilitärs, die dieses Megaprojekt anführen. Aber ebenso wie der Diktator Porfirio Díaz die Vernichtung unserer Voelker, ganz im speziellen des Tribu Yaqui im Namen des Fortschrittes ausrief, so wissen wir, dass das Geschwafel von Padrés und Peña Nieto Lügen sind, denn damit diese Megaprojekte entstehen können, müssten die Originalvölker verschwinden, aber ein für alle mal sagen wir denen da oben, das das nicht in unseren Plänen steht. Sie haben unseren Bruder Mario Luna deshalb festgenommen, weil er sich weigerte, sich zu verkaufen, sich zu unterwerfen, weil er Bruder ist im Kampf aller, die wir wollen, dass diese Welt verändert wird, unten und links.

Wir verlangen nichts von den schlechten Regierungen und in diesem Moment möchten wir ihnen nur ganz klar sagen, dass die Freiheit unseres Compañero Mario Luna nicht ihnen gehoert und sie ihm diese nicht so ohne weiteres nehmen können. Wir sagen ihnen, dass diese Freiheit ihm und seinem Volk gehoert und dass sie zurück geben müssen, was sie gewaltsam genommen haben.

Unserem Compañero Mario sagen wir, dass wir seit mehr als 500 Jahren einen gemeinsamen Weg beschreiten, dass sein Tribu im Kampf voran schreitet, ungeachtet dessen, dass die feigen Gouverneure sie wie Sklaven auf die andere Seite des Landes verfrachten, die Yaquis kehren zurück, zurück nach Vícam, Pótam, Tórim, Bácum, Cocorit, Huiriris, Belem und Rahum, denn dort fliesst ihr Blut. Wir sind Yaquis, obwohl wir auch Zoques oder Mames oder Tojolabales oder Amuzgos oder Nahuas oder Zapotecos oder Ñahto oder irgendeine andere Sprache sind und als Yaquis die wir sind, werden wir nicht erlauben, dass sie unser Wasser rauben und auch nicht unsere Freiheit.

Wir fordern die sofortige Freilassung von Mario Luna, wir fordern die Stornierung der Haftbefehle und die Einstellung der Anschuldigungen wegen der unterstellten, aber fabrizierten Verbrechen gegen Mitglieder des Tribu der Yaqui und ausserdem fordern wir die Freilassung aller unserer Gefangenen, im speziellen unserer Geschwister Nahua Juan Carlos Flores Solís und Enedina Rosas Vélez, die im April diesen Jahres von der schlechten Regierung gefangen genommen wurden, ebenso unter Anschuldigung von Verbrechen, die sie nicht begangen haben, alles dazu, um den Kampf des Frente de Pueblos en Defensa del Agua y de la Tierra von Morelos, Puebla und Tlaxcala, gegen das integrale Projekt Morelos zu stoppen.

Mexiko, September 2014.

NIE WIEDER EIN MEXIKO OHNE UNS
FÜR DIE GESAMTHEITLICHE WIEDERHERSTELLUNG UNSERER VOELKER.
NATIONALER INDIGENER KONGRESS.
GEHEIMES REVOLUTIONÄRES INDIGENES KOMITEE GENERALKOMMANDATUR DER ZLN.

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