November 2013.
Wen es betrifft:
WARNUNG.-Wie im selbsternannten Text ́Schlechte und nicht ganz so schlechte Nachrichten ́ gewarnt wurde, wurden die dem oben erwähnten Titel vorangegangenen Texte nicht publiziert. Folglich werden wir jetzt ́zurückspulen ́ (oder wie man so schön sagt, mit dem Band ein ́rewind ́ machen) um dorthin zu gelangen, was ursprünglich am Allerheiligen-Tag erscheinen hätte sollen. Nach diesen Ausführungen können Sie die Lektüre aufnehmen in umgekehrter Reihenfolge der umgekehrten Reihenfolge, in dem die Publikationen erscheinen werden und dann haben Sie so……mmh….,vergessen Sie das, ich selbst kenne mich jetzt auch nicht mehr aus. Worauf es ankommt ist, dass der ́rückschauende ́ Geist verstanden wird, oder besser gesagt, man geht dort hin aber man kehrt zurück um festzustellen, was einem veranlasste, dort hin zu gehen. Sonnenklar nicht wahr?
WARNUNG ZUR WARNUNG. Die folgenden Texte beziehen sich nicht auf die aktuellen, konjunkturellen, transzendenten, wichtigen etc. Situationen, sie haben auch keine politische Implikationen oder Bezüge, nichts von alledem. Es handelt sich um ́unschuldige ́ Texte, wie alle Schriftstücke dessen, der sich selbst als ̈supcomandante aus Edelstahl” (das heißt, meine Wenigkeit) bezeichnet ́unschuldig ́ sind. Jedwede Ähnlichkeit mit Fakten oder Personen aus dem realen Leben sind reine Schizophrenie…ja, wie die internationale und nationale Lage, wo man sieht dass……ok, ok, ok, keine Politik.
NOCHMALIGE WARNUNG: Gesetzt der unwahrscheinliche Fall, dass Sie sich durch das Folgende angesprochen fühlen, dann sind Sie total auf dem Holzweg….oder Sie sind ein schändlicher Fan der Konspirationtheorie ad hoc (was man ungefähr so übersetzen könnte: ́für jeden Fehlschlag gibt es eine Konspirationstheorie um alles zu erklären und die Fehler zu wiederholen ́.
Dann gehen wir es an:
P.S. Das erste Treffen von Durito mit der Katze-Hund-
Durito war ernst. Aber nicht mit der falschen Hochstapelei eines x-beliebigen Beamten einer x-beliebigen Regierung. Er war so ernst, wie wir das sind, wenn uns ein großer Schmerz eine Ohrfeige zufügt und wenn man gar nichts machen kann, außer zu fluchen….oder eine Geschichte zu erzählen.
Don Durito de La Lacandona zündet die Pfeife an, Ritter von der traurigen Gestalt, herumziehend und sich irrend, Trost der Betrübten, Freude der Kinder, unerreichbares Objekt der Sehnsucht für Frauen und AnderE, unerreichbares Spiegelbild für die Männer, Schlaflosigkeit für große und kleine Tyrannen, unangenehme These für kleinliche Dummköpfe.
Verzückt auf das Licht unserer schlaflosen Nächte blickend erzählt er fast flüsternd, damit ich es niederschreibe:
Auf den ersten Blick schaut die Katze-Hund wie ein Hund aus….gut, besser gesagt wie eine Katze….. oder Hund…..bis er miaut….oder Katze …bis sie bellt.
Die Katze-Hund ist eine Unbekannte für Land- und Meeresbiologie (in welcher Tabelle der Klassifikation der Lebewesen siedeln wir nun diesen Fall an?), unlösbarer Fall für die Psychologie (eine Neurochirurgie gibt keinen Aufschluss über das zerebrale Zentrum, welches das Katzen-Sein oder Hunde-Sein definiert), Geheimnis für die Anthropologie (die Bräuche und Gewohnheiten sind gleichzeitig ähnlich und gegensätzlich?), Verzweiflung für die Rechtsprechung (welche Rechte und Pflichten ergeben sich aus dem Sein oder Nicht- Sein?), der heilige Gral der Gentechnik (es ist unmöglich, dieses schlüpfrige DNA zu privatisieren). Zusammenfassend: das verlorene Glied, welches jedweden Labor- Darwinismus, Lehrstuhl, Symposium, vielfach bekräftige naturwissenschaftliche Mode niederreißen würde.
Aber erlauben Sie mir, dass ich Ihnen erzähle, was passierte:
Wie das so sein muss, war es im Morgengrauen. Ein kleines Licht genügte, um die Schatten auszunehmen. Ruhig, ich schritt nur mit dem Gang der Erinnung. Da hörte ich plötzlich deutlich, wie jemand sagte:
̈»Ein Fanatiker ist jemand der verschämt einen Zweifel verbirgt ̈.
Nicht ohne dem innerlich meine Zustimmung zu erteilen, näherte ich mich und fand ihn. Ohne mich vorzustellen fragte ich:
− Ah, das heißt, Sie sind… ein Hund.
− Miau – antwortete sie mir.
−…Ach, besser gesagt eine Katze – sagte ich zweifelnd.
− Wow –lautete die Antwort.
−Nun gut, eine Katze-Hund – sagte ich und sagte ich zu mir.
− So ist es – sagte es… oder zumindest glaubte ich, das zu hören.
− Und wie geht es immer so? – fragte ich (und ich schreibe es nieder, ohne zu zweifeln, bereit, mich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen, denn ein Käfer war es, der mir diese außergewöhnliche Geschichte erzählte).
−Manchmal geht es gut – antwortetet es mit einer Art Schnurren −. Manchmal wie Katz und Hund – knurrte es.
− Handelt es sich um eine Frage der Identität? – sagte ich, während ich meine Pfeife anzündete und mein smartphone-tablet multitouch zum Schreiben zückte (in Wirklichkeit handelt es sich um ein Heft, eines jener mit den Ringen auf der Seite, aber Durito möchte sich als sehr modern geben – Anmerkung des Schreibers-).
− Nah, man kann nicht wählen, wer man ist aber sehr wohl, wer man sein möchte – bellte die Katze-Hund verächtlich −.Und das Leben ist nichts anderes als dieser komplizierte Übergang, den man schafft oder verfehlt, von einem Ding zum anderen, fügte sie mit einem Miauen hinzu.
− Dann also was, Katze oder Hund? –fragte ich.
− Katze-Hund – sagte es, wie wenn das eh klar wäre.
− Und was führt Sie zu uns her?
− Eine Sie, was denn sonst.
− Ach so.
− Ich werde ihr ein Ständchen darbringen, denn manche Katzen können das.
− Err… bevor sie mit Ihrer Serenade beginnen, welche ohne Zweifel ein erhebender Gesang auf die von Ihnen angebetete Frau ist, könnten Sie mich darüber aufklären, was Sie zum Beginn Ihrer Beteiligung an dieser Geschichte sagten?
− Das über den Fanatismus?
− Ja, es war so etwas wie dass es welche gibt, die ihre Glaubenszweifel hinter dem irrationalen Kult verstecken.
− Ja genau.
−Aber wie kann man vermeiden, dass man sich in einem der dunklen Zimmer dieses düsteren Hauses der Spiegel, welche der Fanatismus ist, niederlässt? Wie den Forderungen und Erpressungen widerstehen, sich dort niederzulassen und im religiösen oder säkularen Fanatismus zu kämpfen, um den ältesten zu erwähnen, der ist aber im Moment nicht der einzige?
−Ganz einfach – sagt die Katze-Hund lakonisch−, in dem man nicht hinein geht.
Viele Häuser bauen, jeder das seinige. Die Angst vor dem Anders Sein verlieren.
Denn es gibt etwas gleich oder noch schlimmer als den religiösen Fanatiker, das ist der antireligiöse Fanatiker, der säkulare Fanatismus. Und ich sage, dass der schlimmer sein kann, weil Letztgenannter den Verstand als Alibi heranzieht.
Und natürlich seine Äquivalente. Die Homophobie und der Macho, die Abneigung des Heterosexuellen und ́hembrismo ́. Und da können Sie das lange etc. der menschlichen Geschichte anhängen.
Die Fanatiker der Rasse, der Farbe, des Glaubens, des Geschlechts, der Politik des Sports etc. sind schlussendlich nur Fanatiker von sich selbst. Und alle teilen sie die gleiche Angst vor dem Anderen. Und sie teilen die ganze Welt in die geschlossenen Kästchen der ausschließenden Optionen ein: ́wenn Du nicht das bist, dann bist Du das Gegenteil ́.
– Sie wollen damit sagen, mein Lieber, dass jene, die die fanatischen Sportanhänger kritisieren, gleich sind? – unterbrach Durito.
− Es ist dasselbe. Nehmen wir zum Beispiel die Politik und den Sport, jedes Mal die bezahlten: bei beiden denken die Fanatiker, dass nur die Professionellen zählen, in beiden Fällen sind sie reine Zuschauer, die den Kontrahenten Applaus spenden oder sie auspfeifen, die Siege feiern, die nicht die ihren sind, sich ueber Niederlagen beklagen, die nichts mit ihnen zu tun haben, beide beschuldigen die Spieler, den Schiedsrichter, das Fußballfeld, den Gegner, beide hoffen, ́beim nächsten Mal wird es klappen ́, beide denken, wenn sie den Trainer austauschen, oder die Strategie oder die Taktik, dann wird alles klappen, beide verfolgen die Fanatiker der Gegenseite, beide übersehen, dass das Problem im System liegt.
− Sprechen Sie ueber Fußball? –fragt Durito und zieht einen Ball hervor, der mit einem Autogramm von ihm versehen ist.
− Nicht nur vom Fußball. Das Problem ist ̧ wer befiehlt, der Besitzer, der, der die Regeln vorgibt.
In beiden Bereichen wird verachtet, was nichts kostet: der Strassenfussball, die Politik, die sich nicht in den Wahlerfolgen niederschlägt. ́Wenn man kein Geld verdient, wozu das Ganze? ́ so fragen sie sich.
− Ah, sprechen Sie ueber Politik?
− Nein ich denke gar nicht daran. Obwohl, täglich wird offensichtlicher, dass, was sie als ́der moderne Nationalstaat ́ bezeichnen nichts anderes ist als ein Haufen Ruinen, die zum Ausverkaufspreis angeboten werden und die jeweilige politische Klasse immer wieder daran geht, ein zusammengefallenes Kartenhaus wiederaufzubauen, immer wieder, ohne zu bemerken, dass die Karten der Basis total zerrissen und zerstört sind, unfähig, sich aufrecht zu erhalten ganz zu schweigen davon, etwas zu stützen.
− Mmh… schwierig, so etwas in ein tuit zu setzen − sagt Durito während er zählt ob es sich mit den140 Zeichen ausgeht.
− Die moderne politische Klasse streitet darum, wer das Flugzeug lenken wird, welches bereits vor langer Zeit in der neoliberalen Realität zerschellt ist – resümiert die Katze-Hund und Durito bedankt sich mit einer Verneigung.
− Was sollen wir also machen? – fragt Durito, während er vorsichtig sein Fähnchen der Los Jaguares von Chiapas verstaut.
− Die Falle vermeiden, die behauptet, dass Freiheit bedeutet, zwischen zwei vorgegebenen Optionen zu wählen.
Alle ausschließlichen Alternativen sind eine Falle. Es gibt nicht nur zwei Wege, wie es nicht nur zwei Farben gibt, zwei Geschlechter, zwei Glauben. Das heißt, nicht hier und nicht dort. Es ist besser, einen neuen Weg zu gehen, der dort hin führt wohin man möchte.
− Der Schluss daraus? –fragt Durito.
− Weder Hund noch Katze. Katze-Hund, damit Sie es genau wissen.
Und dass niemand weder richte noch verurteile, was er nicht kennt, denn das Andere ist ein Zeichen dafür, dass noch nicht alles verloren ist, dass es noch vieles anzuschauen und anzuhören gibt, dass es noch andere Welten zu entdecken gibt…
Die Katze-Hund verschwand, und wie ihr Name besagt, hat sie die Nachteile des Hundes und der Katze… und keinen ihrer Vorteile, falls es solche geben sollte.
Der Tag graute bereits, als ich eine Mischung aus Miauen und Bellen hörte. Die Katze- Hund sang, misstönend, dem Licht unserer schönsten Träume.
Und bei einem Morgengrauen, vielleicht noch weit weg im Kalender und in einer ungewissen Geographie, wird das Licht das mich wach hält und enthüllt verstehen, dass es versteckte Zeichen gab, gemacht für sie, die ihr vielleicht erst dann enthüllt werden, oder sie erkennt sie jetzt in diesen Worten und in diesem Moment wird sie wissen, dass es nicht wichtig war, welche Wege meine Füße beschritten: denn sie war, ist und wird immer das einzige Schicksal sein, wofür es sich lohnt.
Tan-tan.
P.S.- Wo der Sup in postmoderner multimedia-Manier versucht zu erklären, wie die ZapatistInnen ihre eigene Geschichte sehen und sich selber in dieser Geschichte.
Gut, vorab müssen wir erklären dass für uns Männer und Frauen unsere Geschichte nicht nur das ist, was wir waren, was uns passiert ist, was wir gemacht haben. Sie ist auch und vor allem was wir sein möchten und was wir machen wollen.
Nun, in dieser Lawine von audiovisuellen Medien die beim Kino 4D beginnt, mit den LED 4K Fernsehern weitergeht, bis zu den Multi-colour und Multitouch der Handies (welche die Wirklichkeit in Farben zeigen die, erlauben Sie mir die Abweichung, nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben) können wir in einer nicht sehr wahrscheinlichen ́Zeitlinie ́ unsere Art, unsere Geschichte zu sehen orten… mit dem Kinetoskop.
Ja ich weiß, ich bin ein bisschen zu weit gegangen, bis zu den Ursprüngen des Kinos, aber zu Zeiten des Internet und mit den unzähligen wikis die in Hülle und Fülle vorhanden sind, sollten Sie kein Problem haben, herauszufinden, was ich meine.
Manchmal mag es scheinen, als würden wir uns den Formaten 8 und Super 8 annähern und das Format der 16 Millimeter ist noch weit weg.
Will heißen, die Art, wie wir unsere Geschichte erklären erscheint wie ein Bild in fortgesetzter und wiederholter Bewegung, mit einigen Variationen, welche diesen Eindruck der beweglichen Unbeweglichkeit vermitteln. Immer angegriffen und verfolgt, immer im Widerstand; immer wieder vernichtet, immer wieder erscheinend. Vielleicht werden deshalb die öffentlichen Anklageschriften der zapatistischen Basisgemeinden, die von den Juntas de Buen Gobierno publiziert werden, so wenige gelesen. Es ist als ob man das schon früher gelesen hätte, es ändern sich nur die Namen und die Geographien.
Aber auch hier zeigen wir uns. Zum Beispiel in:
Ja, es ist ein wenig so wie in diesen Bildern in Bewegung, von Edison, aus dem Jahr 1894, in seinem Kinetoskop (“Annie Oackley”), wir wären die in die Luft geworfene Münze, während das Fräulein Zivilisation immer wieder auf uns schießt (ja, die Regierung wäre der unterwürfige Angestellte, der die Münze wirft). Oder wie im Film von 1895 der Lumiere-Brüder ́Die Ankunft eines Zuges ́, wir wären jene, die am Bahnsteig bleiben während der Zug des Fortschritts kommt und wieder abfährt. Am Ende dieses Textes werden Sie Videos finden, welche Ihnen helfen werden, all das zu verstehen.
Aber da ist die Gemeinschaft, die wir sind und sie macht jegliches Fotogramm, es wird gezeichnet und gemalt, ganz nach der Wirklichkeit die wir waren und sind, oft mit dem Schwarz der Verfolgung und der Gefängnisse, mit dem Grau der Geringschätzung und dem Rot der Beraubung und Ausnützung. Aber auch mit der Farbe braun und grün, Farbe der Erde, die wir sind.
Wenn jemand von wo anders anhaelt um unseren ́Film ́ anzusehen, dann sagt er normalerweise: ́welch geschickte Dreharbeit! ́ oder ́Welch waghalsiger Angestellter, wie er die Muenze in die Luft wirft ohne Angst, dass er verletzt werden könnte! ́ aber niemand sagt etwas über die Muenze.
Oder im Zug der Lumiere-Brüder sagen sie: aber wie sind die dumm. Warum bleiben sie am Bahnsteig und steigen nicht in den Zug ein? ̈ Oder: ̈ein weiterer Beweis dafür, dass die Indigenen dort sind wo sie sind, sie wollen keinen Fortschritt ̈. Ein anderer sagt gar: Hast Du gesehen welch komische Kleider die noch immer tragen? ̈ ̈ Aber wenn uns jemand fragen würde, warum wir nicht in den Zug einsteigen, dann würden wir antworten: ̈weil die Stationen die kommen ́Untergang ́, ́Krieg ́, ́Zerstörung ́ und die Endstation ́Katastrophe ́ heißen. Die anstehende Frage lautet nicht, warum wir nicht einsteigen sondern warum Sie nicht aussteigen ̈.
Jene die kommen um bei uns zu sein, um uns zu kennen und uns anzusehen, um uns anzuhören, um uns in der kleinen Schule zu erlernen, entdecken, dass wir ZapatistInnen in jedem Fotogramm ein Bild beigefügt haben, das man beim ersten Hinschauen nicht sieht. So als ob die scheinbare Bewegung der Bilder das Besondere, das in jedem Fotogramm enthalten ist, verbergen würde. Das, was man nicht im alltäglichen Tagesverlauf sieht, ist die Geschichte die wir sein werden. Und es gibt kein Smartphone, welches diese Bilder aufnehmen könnte. Nur mit einem großen Herz kann man das wahrnehmen.
Natürlich fehlen niemals die, die kommen und uns sagen dass es bereits Tablets und Handies gibt, mit Kameras vorne und hinten, mit Farben, leuchtender als die Wirklichkeit, dass es bereits Kameras und Drucker in der Dritten Dimension gibt, mit Plasma, LCD und LED, und die repräsentative Demokratie, und die Wahlen, und die politischen Parteien, und die Moderne, und der Fortschritt, ja und die Zivilisation.
Dass wir endlich das mit dem Kollektivismus sein lassen (außerdem reimt sich das mit Primitivismus): dass wir von dieser Besessenheit mit dem Naturschutz, den Reden über die Mutter Erde, der Selbstverwaltung, der Autonomie, der Rebellion, der Freiheit ablassen moegen.
All das sagen sie uns und verbergen ungeschickt dass es in ihrer Modernität ist, wo die schrecklichsten Verbrechen geschehen; wo die Kindergartenkinder lebend verbrannt werden und die Pyromanen Abgeordnete und Senatoren sind; wo die Dummheit simuliert, das Schicksal einer Nation zu leiten; wo die Arbeitsplätze zerstört werden; wo die Lehrer verfolgt und verleumdet werden; wo eine große Lüge von einer noch größeren verdeckt wird; wo die Unmenschlichkeit belohnt und gerühmt wird und wo jedweder ethischer oder moralischer Wert als Zeichen des ̈kulturellen Rückstandes ̈ gilt.
Für die großen kommerziellen Medien sind sie die Modernen und wir die altmodischen. Sie sind zivilisiert, wir sind die Barbaren. Sie sind die, die arbeiten, wir die Faulpelze. Sie sind die ̈feinen Leute ̈, wir die Ausgestoßenen. Sie die Klugen, wir die Dummköpfe. Sie sind die Sauberen, wir die Schmutzigen. Sie sind die beautiful people, wir die Hässlichen. Sie sind die Guten, wir die Schlechten.
Und sie, die Männer und Frauen vergessen das Grundlegende: das ist unsere Geschichte, unsere Art, sie zu sehen, uns zu sehen, unsere Art, uns zu denken, unseren Weg zu machen.
Uns gehört sie, mit unseren Fehlern, unseren Stürzen, unseren Farben, unseren Leben, unseren Toten. Es ist unsere Freiheit.
Das ist unsere Geschichte.
Denn wenn die Zapatisten und Zapatistinnen auf jedem Fotogramm unseres Filmes unten und links einen Schlüssel zeichnen, denken wir nicht welche Tür zu öffnen ist, sondern welches Haus, mit welcher Tuer wir bauen müssen, damit dieser Schlüssel einen Grund und ein Ziel hat. Und wenn die Musik, die diesen Film begleitet den Rhythmus von Polka- Ballade-Corrido-Ranchera-Cumbia-Rock-ska-metal-reggae-trova-punk-hip-hop-rap-und- was – noch – dazu – kommt hat, dann liegt das nicht daran, weil wir nichts von Musik verstehen. Sondern daran, dass dieses Haus alle Farben und alle Töne beherbergen wird. Und dann wird es neue Blicke und neue Gehöre geben, die unser Bestreben verstehen werden….auch wenn wir nur Schweigen und Schatten sein werden, in diesen Welten die kommen werden.
Ergo: wir haben Phantasie, sie haben nur Schemen mit vorgegebenen Optionen.
Daher bricht ihre Welt zusammen. Daher ersteht die unsere, genauso wie dieses kleine Licht, so klein es auch sein möge, es ist nicht weniger wertvoll, wenn es vor den Schatten schützt.
Vale. Salud und ein sehr glücklicher Geburtstag, das heißt, kämpfend.
Der Sup im Durcheinander mit den Videos, die er hereinstellen muss, um, wie man so schoen sagt, die Kerze auf die Torte zu geben, für jemand der es nicht sagt, aber weiß, dass er dreißig Jahre alt ist.
Mexiko, 17. November 2013.
Dreißigster Geburtstag des EZLN
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Hört und seht die Videos, die diesen Text begleiten:
Video, welches die Geschichte des ̈Hundes, der innnerlich eine Katze war ̈ erzählt, von Siri Melchoir, Vereinigtes Königreich 2002.
Eine Katze-Hund in Action. Bitte beachten Sie, wie es seine geheime Identität wiederaufnimmt, wenn es entdeckt wird.
Kurze Referenz an den Beginn des Kinos. Bitte beachten Sie den Mini-Kurzfilm: “Annie Oackley”, von der 20. bis zur 26. Sekunde.
̈Die Ankunft eines Zuges ̈, Lumiere-Brüder, 1895.
Für einen so ganz anderen Geburtstag, wie den des ezetaelene, die Anderen Mañanitas, mit Pedro Infante und den Beatles.
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Übersetzung: Christine, RedmycZ .
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