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Palabra del Ejército Zapatista de Liberación Nacional

Feb262013

Sie und wir. VI. -Die Blicke 6. Él somos [er sind wir].

Sie und wir.

 

VI. -Die Blicke 6.

 

6. Él somos [er sind wir].

 

Zapatistische nationale Befreiungsarmee

 

Mexiko.

 

14. Februar 2013

 

Fuer:  die Anhaengerinnen und Anhaenger der Sechsten auf der ganzen Welt

 

Von: Subcomandante Insurgente Moises

 

Die Zeit ist gekommen, und auch der Moment. Wie diese Zeiten, die alle Menschen in  sich tragen, ob sie gute oder schleche Personen sind, eine/einer wird geboren, kommt, stirbt und geht. Das sind Abschnitte. Aber es gibt eine andere Zeit, in der eine/einer entscheiden kann, wohin er gehen wird, wenn bereits Zeit ist, die Zeit zu sehen, das heisst, wenn Du das Leben bereits verstehst, wie das Leben sein soll, hier auf dieser Erde, dass niemand Eigentuemer dessen sein kann, was der Welt gehoert.

 

Wir wurden als Indigene geboren und wir sind Indigene, wir sind gekommen und wir wissen, dass wir wieder gehen muessen, das ist ein Naturgesetz. Wir haben begonnen, das Leben zu beschreiten, und sie haben uns zu verstehen gegeben, dass wir Indigene nicht gut vorankommen, wir haben gesehen, was mit unseren Ur-Ur-Urgrosseldtern geschehen ist, naemlich die Jahre 1521, 1810 und 1910, wir waren immer die, die sie benuetzt haben, die ihr Leben hingegeben haben, damit andere die Machtleiter hinaufsteigen konnten, damit sie uns dann neuerlich geringschaetzen, berauben, unterdruecken und ausbeuten.

Und wir haben eine dritte Zeit gefunden. Das ist der Ort, wo wir sind, wir gehen schon eine ganze Weile diesen Weg, wir laufen und wir lernen, wir arbeiten, wir fallen und wir richten uns wieder auf. Das ist deshalb so gross, weil man sein Band fuellen muss, um aufzunehmen, um dann wiederzugeben mit weiteren Leben aus anderen Zeiten. Ja, sie haben unsere Umhaengetasche mit Baendern gefuellt, obwohl einige nicht mehr dabei sind. Aber es bleiben die, die weitergehen, und so folgt was folgt, und es fehlt was fehlt, bis wir ans Ende kommen, und die andere Arbeit, die der Konstruktion beginnen werden, wo eine andere  Geburt einer anderen Welt beginnt, wo es nicht mehr erlaubt sein wird, dass sie uns wieder kaputt machen, dort wird es nicht mehr moeglich sein, dass wir, die Ureinwohner vergessen werden, wir werden das nicht mehr erlauben, wir haben bereits gelernt. Wir wollen ein gutes Leben, in Gleichheit, sowohl auf dem Land wie auch in der Stadt, wo das Volk anschafft und der, der an der Regierung sitzt befolgt, und wenn er/sie das nicht tut wird er rausgeworfen und es kommt eine andere Regierung.

 

Ja, wir sind Indigene, wir bearbeiten die Mutter Erde, wir koennen mit dem Werkzeug umgehen um die Nahrung, die uns Mutter Erde gibt hervorzuholen. Wir gehoeren verschiedenen Volksgruppen an, wir haben verschiedene Sprachen. Meine Muttersprache ist Tzeltal, aber ich verstehe auch Tzotzil und Chol, und das Spanisch habe ich in der Organsation gelernt, von meinen Compañeras und Compañeros. Und jetzt bin ich das, was wir sind und zusammen mit meinen Compañeros habe ich gelernt was wir wollen, um in einer neuen Welt zu leben.

 

*

 

Ich schreibe das im Namen aller Zapatistinnen und Zapatisten, waehrend der Sup seinen Computer kaputt gemacht hat, und ich habe gesehen, wie er ging um ihn zu reparieren, und ich fragte ihn, was denn mit seinem Computer passiert sei und er sagte, dass der Switch eingegangen sei, er sagte ach, nichts weiter, und er trug einen Meissel und ein 5 kg-schweres Stemmeisen mit sich. Ich meinte, dass er nicht mehr reparabel ist. Er sagte zu mir, dass ich mit Euch sprechen soll damit Ihr den kennenlernt, der fuer das Aufpassen an der Tuer zustaendig ist, so wie auch wir Euch kennenlernen, durch das, war Ihr schreibt und ueberall sagt, und was man uns erzaehlt und erzaehlt hat als Compañeras und Compañeros der Sechsten, die wir sind.

 

Ein wenig verstehe ich auch auf dem Computer herumzuhacken und vor langer Zeit haben sie mir einen gegeben um zu lernen. Jetzt ist die Zeit gekommen, dass ich auch schreibe, aber es ist mir peinlich, hoffentlich geht es mir nicht wie den Sup, dass ich den Computer kaputt mache, aber ich habe eine schnelle Loesung, ein  Axthieb und Schluss damit, und her mit Bleistift und Heft. Und die Angelegenheit ist aus der Welt geschafft.

 

Und wie auch immer, ich muss Euch sagen, dass das sich aus dem Fenster hinauslehnen, was die Aufgabe vom Sup sein wird, noch nicht ganz beschlossen ist. Das heisst, es fehlt was fehlt, aber vorerst muss der Sup das Problem mit seinem Computer loesen.

 

Ja, der Sup hat die Aufgabe, aus dem Fenster zu schauen um die zu sehen, die sagen, dass sie ´gut´ sind, die fuer das Volk kaempfen und das Volk gefuehrt haben aber es hat nichts geholfen und es gelingt ihnen nicht, sie sagen, weil das Volk nicht versteht, sie dagegen verstehen alles,  wie was zu machen ist, aber keiner folgt ihnen. Warum? Das verstehen sie nicht, und sie werden es nie verstehen, denn sie denken nur an oben, schauen  nach oben,  und sie wollen hinauf, weiter hinauf.

Gut, das und vieles mehr ist die Aufgabe des sup, denn er muss auf das Fenster aufpassen, wie ein Rahmen auf das Fenster.

 

Er muss auch schauen und wissen was mit denen los ist, die denen nicht folgen, die nur nach oben schauen. Warum sind sie so, was denken sie, wie denken sie, wir glauben,  dass sie vielleicht so denken wie wir, die Zapatistinnen und Zpatisten,  dass es schon Gesetz sein muesste, dass das Volk anschafft und die Regierung gehorcht.

 

Und es ist auch seine Aufgabe die Kritiken,  Beschimpfungen  und Beleidigungen entgegenzunehmen und den Spott derer, die draussen sind. Aber diese Beschimpfungen und Luegen machen ihm nichts aus, er lacht nur darueber,  denn  wir haben ihn dafuer vorbereitet, aus Nieroster-Stahl. Und es tut ihm nicht weh, gut, manchmal tut ihm was weh, der Bauch, vor lauter Lachen ueber das, was sie ihm sagen.

 

Und er sagt zu mir, dass sie vielleicht bald auch mich verspotten werden, oder wer gerade immer sichtbar ist. Aber da kann man nichts machen, so ist es, unversehens kann ich es sein, von dem sie Karikaturen zeichnen oder beschimpfen oder  verspotten, weil ich Indigener bin, so wie sie ihn verspotten weil er ist, was er ist. Aber uns interessieren nur die Leute, die kaempfen damit die Ungerechtigkeit ein Ende nimmt,  das heisst, so lange sie uns keine Kugeln und Bomben schicken,  macht uns das gar nichts aus. Und wenn sie das tun, na ja, da gibt es schon andere Compañeras und Compañeros bereit fuer jedwede Aufgabe, und immer heisst es kaempfen.  Das heisst, wir sind zu allem bereit und wir haben keine Angst.

 

In diesen Jahren, sagt der sup, verdecken sie vielen Menschen die Sicht durch das Fenster, aber man sieht auch gleich, wer uns aehnlich ist und er wollte zaehlen, wie viele das sind und er hat sich verzaehlt und so macht er es auf unsere Art, also wie wir, die Indigenen,  ein Riesenhaufen.  Wie viele sind es, frage ich ihn. Viele Manner, viele Frauen sagte er. Aha, sagte ich. Und das bestaetigt uns, dass es viele geben wird, die so sind wie wir und es wird der Tag kommen, da wir mit ihnen sagen werden: ´das sind wir´, ohne dass es wichtig ist, ob wir Indigene oder Nicht-Indigene sind.

 

Und so sind wir organisiert,  also die einen machen eine Sache,  die anderen was anderes. Zum Beispiel ist der supmarcos jetzt fuer das Fenster zustaendig, ich fur die Tuer und andere muessen andere Aufgaben erledigen.

 

Und jetzt erinnern wir uns an  einen Compañero, der fuer alle Zapatistinnen und Zapatisten unvergesslich ist, der SubPedro, der uns in den letzten Dezember-Tagen des Jahres 1993 sagte, dass wir lernen muessen, denn eines Tages werden wir an der Reihe sein. Wir werden mit Arbeitern, Landarbeitern, Jungen, Kindern, Frauen, Maennern und Alten aus Mexiko und aus der ganzen Welt kaempfen. Das war die Wahrheit und das ist die Wahrheit, obwohl er jetzt nicht mehr bei uns ist. Die Wahrheit der Wahrheit hat begonnen, wenn man fuer das Volk kaempft.

 

Also Compas, jetzt wisst Ihr denn, dass ich fuer die Tuer zustaendig bien, dass ich auf die neue Form des Arbeitens mit den Compañeros und Compañeras achten werde, die kommen werden um zu lernen, was meine zapatistischen Compañerosund Compañeras  in vielen Jahren aufgebaut  haben und was wir jetzt sind.

 

*

 

 Denn wir glauben und vertrauen dem Volk. Es ist an der Zeit, etwas zu unternehmen, gegen das, was wir so viele Jahre gesehen und erlebt haben, gegen das Leid, das sie uns zugefuegt haben und es ist Zeit, dass wir unsere Gedanken zusammentun und lernen und dann arbeiten und uns organisieren. Wie gut, dass wir das bereits machen koennen, durch all die Erfahrungen, die wir gesammelt haben und das hilft  uns,  nicht mehr den gleichen Formen zu folgen, wie sie uns bisher aufgezwungen wurden.

 

So lange wir nicht tun, was das Volk will, solange wird uns das Volk nicht folgen. Und um nicht in den gleichen Fehler zu verfallen, muessen wir nur unsere Vergangenheit betrachten. Etwas Neues schaffen, etwas das wirklich Wort und Gedanken, Entscheidung und Anlayse, Vorschlag des Volkes ist, das muss dann vom Volk durchdacht werden und zum Schluss vom Volk entschieden werden.

 

So haben wir ungefaehr 10 Jahre im Untergrund gearbeitet und  Ihr hat  uns nicht gekannt. ¨Eines Tages werden sie uns kennen´, haben wir uns gesagt und so haben wir all diese Jahre gearbeitet. Und eines Tages beschlossen wir, dass es Zeit ist, dass Ihr uns kennen lernt. Jetzt ist es schon 19 Jahre her, dass Ihr uns kennengelernt haben, und Ihr entscheidet, ob es gut oder schlecht war, was wir machen. Meine Compañer@s sagen  uns, es geht ihnen besser, seit es die autonomen Regierungen gibt.  Sie, die Maenner und Frauen merken, was die wirkliche Demokratie ist, die sie mit ihrem Volk praktizieren und die keine Demokratie ist, die nur alle 3 oder 6 Jahre praktiziert wird.  Demokratie wird in jedem Dorf gelebt, in autonomen Gemeindeversammlungen und in den Versammlungen der Zonen, welche die Raete der Guten Regierungen machen, und in der Versammlung,wo  alle Zonen sich treffen, die die Raete der Guten Regierungen  kontrollieren  herrscht Demokratie. Das heisst, Demokratie wird taeglich gelebt, in allen Instanzen der autonomen Regierung und zusammen mit dem Volk, Frauen und Maennern. Demokratisch werden alle Fragen des Lebens behandelt, sie fuehlen, dass die Demokratie ihnen gehoert, denn sie diskutieren, ueberlegen, schlagen vor, analysieren und entscheiden am Ende ueber die Themen.

 

Sie, die Maenner und Frauen sagen und fragen: Wie wird dieses Land und diese Welt sein, wenn wir uns organisieren, zusammen mit den anderen indigenen Bruedern und Schwestern und auch mit den Bruedern und Schwestern, die keine Inidgene sind? Die Antwort ist ein grosses Laechlen  der Freude, denn sie haben die Ergebnisse ihrer Arbeit, das, was sie machen, in ihren Haenden.

 

Ja so ist, es ist nur noetig, dass wir uns organiseren, die Armen vom Land und die Armen aus der Stadt, ohne dass uns jemand anschafft, nur wir selber, die, die wir waehlen, nicht jene, die nur an die Macht kommen moechten und wenn sie an  der Macht sind, dann vergessen sie uns  und dann kommt ein anderer daher, und es sieht aus, dass jetzt wirklich alles anders wird aber alles geht weiter, im gleichen Ton. Sie werden ihre Versprechungen nicht einhalten, wir wissen es, sie wissen es, eigentlich ist es unnuetz, darueber zu schreiben, aber so geht es uns in diesem Land. Es ist hoffnungslos und anstrenged und schrecklich.

 

Wir Armen wissen, welches Leben wir wollen und was das Beste fuer uns ist, aber sie lassen es nicht zu,  denn sie wissen, dass wir der Ausnuetzung und den Ausbeutern den Garaus machen werden und ein neues Leben ohne Ausbeutung gruenden werden.  Es wird fuer uns nicht schwierig sein, denn wir wissen, wie die Aenderungen aussehen muessen, denn alles, was wir erlitten haben, bedarf einer Aenderung.  Die Ungerechtigkeiten, die Schmerzen, die Trauer, der Missbrauch, die Ungleichheit, die miesen Manipulationen, die schlechten Gesetze, die Verfolgungen, die Folterungen, die Gefaengnisse und viele andere schlechte Dinge, unter denen wir leiden, wir wissen sehr wohl, dass wir nicht wiederholen werden, was uns den gleichen Schaden zufuegen wird. So wie wir hier, wir Zapatistinnen und Zapatisten sagen, wenn wir uns irren, dann muessen wir den Mut haben,  neuerlich zu korriegieren, nicht so, wie das jetzt ist,  die einen bauen einen Scheiss, alle anderen muessen das ausloeffeln, das heisst, die jetzt den Scheiss bauen, das sind die Abgeordneten, die Senatoren und die schlechten Regierungen auf der ganzen Welt, und das Volk muss das Ganze ausloeffeln.

 

Man muss nicht sehr gelehrt sein, noch ist es noetig, ein gutes Spanisch zu sprechen, auch muss man nicht belesen sein. Wir sagen nicht, dass das unnuetz ist, sondern noetig  um zu arbeiten, ja, es ist nuetzlich denn es hilft uns, ordentlich zu arbeiten, das heisst, es ist ein Arbeitswerkzeug, damit wir kommunizieren koennen. Was wir sagen wollen, ist die Veraenderung, wir koennen die Veraenderung vollziehen, es ist nicht noetig, dass jemand kommt und seine Kampagne macht um uns zu sagen, dass er oder sie die Veraenderung sein wird, so als ob wir, die Ausgebeuteten nicht wuessten, wie eine Veraenderung aussehen muss, die wir wollen.  Versteht Ihr mich? Indigene Bruerder und Schwestern und mexikanisches Volk, indigene Brueder und Schwerstern auf der ganzen Welt, nicht-indigene Brueder und Schwestern auf der ganzen Welt?

 

Also, Brueder und Schwestern, Indigene und Nicht-Indigene, Arme, macht mit beim Kampf, organisiert Euch, sprecht miteinander, lasst Euch nicht befehlen oder schaut sehr genau auf die, die auf Grund Eurer Entscheidung befehlen duerfen, dass sie auch das machen, was Ihr entscheidet, und Ihr werdet sehen, die Dinge gehen ihren Lauf, aehnlich wie bei uns hier, bei den Zapatistinnen und Zapatisten.

 

Hoert nicht auf zu kaempfen, so wie die Ausbeuter nicht aufhoeren werden, uns auszubeuten, Ihr muesst kaempfen, bis die Ausbeutung ihr Ende findet. Niemand wird das fuer uns tun, nur wir selber. Wir nehmen die Zuegel in die Hand, das Steuer und wir bringen unser Schicksal dorthin, wo wir wollen, und wir wollen, dass das Volk anschafft. Dann ist das Volk die Demokratie, das Volk korrigiert sich und folgt. Nicht wie jetzt, wo 500 Abgeordnete und 228 Senatoren den Scheiss verursachen und Millionen muessen unter dem todbringenden Gestank und Gift leiden, und das sind die Armen, das mexikanische Volk.

 

Brueder und Schwestern, Arbeiter und Arbeiterinnen, wir  wissen um Euch, wir riechen nach demselben Schweiss, weil wir fuer die AusbeuterInnen arbeiten. Jetzt, wo meine zapatistischen Compañer@s die Tuer oeffen, wenn Ihr uns verstanden habt, dann kommt herein, nehmt teil an der Sechsten und lernt die autonome Regierung unserer Compañer@s  des EZLN kennen. Und dasselbe gilt fuer unsere indigenen und nicht-indigenen Schwestern und Brueder auf der ganzen Welt, wenn Ihr uns verstanden habt.

 

Wir sind die Haupterzeuger des Reichtums derjenigen, die schon reich sind. Es reicht! Wir wissen, dass es andere Ausgebeutete gibt, wir wollen uns auch mit ihnen zusammen organisieren, kaempfen wir fuer das mexikanische Volk und das Volk auf der ganzen Welt, diese Welt ist unsere, sie gehoert nicht den Neoliberalen.

 

Indigene Schwestern und Brueder auf der ganzen Welt, nicht-indigene Schwestern und Brueder auf der ganzen Welt, ausgebeutetes Volk.Amerikanisches, europaeisches, afrikanisches, asiatiisches und oceanisches Volk.

 

Die Neoliberalen wollen die Chefs der Welt sein, so sagen wir, das heisst, sie wollen die Welt in ihr Besitztum verwandeln, wie einen Gutshof, alle kapitalistischen Laender wollen das. Ihre Vorarbeiter sind die unterentwickelten kapitalistischen Regierungen. So wird es uns ergehen, wenn wir uns nicht organisieren, wir alle, Arbeiterinnen und Arbeiter.

 

Wir wissen, dass es auf der Welt Ausbeutung gibt. Die Entfernung, die es zwischen den verschiedenen Ecken dieser Welt gibt, darf uns nicht entfernen , wir muessen uns annaehern, unsere Gedanken vereinen, unsere Vorstellungen und wir muessen fuer uns selber kaempfen.

 

Wo Ihr seid, da gibt es Ausnuetzung, Ihr erleidet dasselbe wie wir.

 

Ihr leidet wie wir unter Unterdrueckung.

 

Ihr werdet bestohlen wie wir, wir, die wir seit mehr als 500 Jahren beraubt werden.

 

Sie geringschaetzen Euch, wie sie uns weiterhin geringschaetzen.

 

So geht es uns, so weit haben sie uns gebracht und so wird es weiter gehen, wenn wir uns nicht gegenseitig an der Hand nehmen.

 

Es gibt genug Gruende fuer unsere Vereinigung und dass unsere Rebellion erwacht und dass wir uns gegen diese Bestie verteidigen, die nicht von unseren Schultern weichen will und sie wird nie weichen, wenn wir nicht selbst dafuer sorgen. Hier in unseren zapatistischen Gemeinden, mit ihren autonomen Regierungen in Rebellion und der Einheit der Compañer@s muessen wir Tag und Nacht dem neoliberalen Kapitalismus gegenuebertreten und wir sind zu allem bereit, zu allem was kommt und wie es kommt.

 

So haben sich die zapatistischen Compañer@s organisiert. Man braucht nur Entscheidungskraft, Organisation, Arbeit, Ueberlegungen und das alles dann in die Praxis umsetzen und dann korrigieren und verbessern ohne Ruhepause, und wenn man ausruht, dann deshalb, um wieder neue Kraft zu danken und weiterzuarbeiten, das Volk schafft an, die Regierung gehorcht.

 

Ja es ist moeglich, arme Schwestern und Brueder auf der ganzen Welt, hier ist das Beispiel Eurer indigenen zapatistischen Brueder und Schwestern aus Chiapas, Mexiko.

 

Es ist hoch an der Zeit, dass wir wirklich die Welt schaffen, die wir wollen, die wir denken, die Welt, die wir uns wuenschen. Wir wissen wie. Es ist schwierig, denn es gibt viele, die das nicht wollen und das sind genau die, die uns ausbeuten. Aber wenn wir es nicht machen, dann wird unsere Zukunft noch schwieriger sein und es wird niemals Freiheit geben, niemals.

 

So verstehen wir es, daher suchen wir Euch, wir wollen uns finden, kennen, gegenseitig und voneinander lernen.

 

Hoffentlich koennt Ihr kommen, und wenn nicht, werden wir andere Formen suchen um uns zu sehen und kennenzulernen.

 

Hier erwarten wir Euch, hier an dieser Tuer, die ich bewachen muss, damit Ihr in die bescheidene Schule meiner Compañer@s eintreten koennt, die das Wenige, das wir gelernt haben, mit Euch teilen moechten, damit wir sehen, ob es Euch dient, dort, wo Ihr arbeitet, wo Ihr lebt. Wir sind sicher, dass die, die bereits der Sechsten angehoeren, kommen werden, oder nicht, aber wie dem auch sei, Ihr werdet in die Schule gehen, wo wir erklaeren wie die Freiheit fuer die ZapatistInnen ist, und so koennt Ihr unsere Fortschritte sehen und unsere Fehler, die wir nicht verstecken, aber ganz direkt, ohne Umwege, mit den besten Lehrern die es gibt, dem zapatistischen Volk.

 

Sie ist bescheiden die Schule, so bescheiden, wie wir sie begonnen haben, aber jetzt bedeutet sie fuer die zapatistischen Compañer@s  Freiheit, das zu tun, was sie wollen und wie sie sich ein besseres Leben vorstellen.

 

Sie wird immer besser, sier sehen die Notwendigkeit und ausserdem in der Praxis, da zeigt es sich, wie verbessern, das heisst, die Praxis ist die beste Art zu arbeiten um besser zu werden. Die Theorie gibt uns eine Idee, aber was die Form gibt, das ist die Praxis, das Wie des autonomen Regierens.

 

Wir haben irgendwo gehoert dass man sagt: ´Wenn der Arme an den Armen glaubt, dann koennen wir bereits Freiheit singen´.  Nur, wir haben das nicht nur gehoert, wir praktizieren das auch. Das sind die Fruechte, die unsere Compañer@s mit Euch teilen moechten. Und ja, das ist die Wahrheit, denn wenn die schlechten Regierungen ihre Bosheiten  gegen uns ausfuehrten, konnten sie nicht gegen uns an und werden nie erreichen, uns zu  zerstoeren, denn was gebaut ist, ist vom Volk, fuer das Volk und vom Volk. Das Volk wird es verteidigen.

 

Es ist viel, was ich Euch erzaehlen koennte, aber es ist nicht dasselbe, dass Ihr es hoert, wie wenn Ihr es seht und dass Ihr schaut und dass, wenn Ihr Fragen habt, diese direkt von meinen Compañeros und Compañeras der Basisgruppen beantwortet bekommt. Auch wenn es ihnen schwer fallen wird zu antworten, wegen des Spanisch, aber die beste Antwort ist die Praxis der Compañer@s, die man sieht und die das leben.

 

Es ist klein, was wir machen, aber es wird gross sein fuer die Armen von Mexiko und der Welt. So wie wir sehr gross sind, das heisst, wir sind sehr viele, die Armen in Mexiko und auf der ganzen Welt und wir muessen  die Welt schaffen, in der wir leben. Man sieht, dass es zwei verschiedene Dinge sind, wenn die Voelker sich einig sind oder wenn das eine Gruppe ist, die anschafft und nicht das Volk. Sie haben wirklich verstanden, was es heisst,  zu vertreten, wir wissen schon, wie das in der Praxis auszufuehren ist, das heisst, die 7 Prinzipien des gehorchend anschaffen.

 

Man sieht schon am Horizont, wie nach unserer Ansicht eine neue Welt ist, und wie gut werdet Ihr das sehen und lernen und machen, dass eine andere Welt geboren wird,  wie Ihr sie Euch vorstellt, dort, wo Ihr lebt, wir teilen die Weisheiten und werden unsere  Welten schaffen, anders als sie jetzt ist.

 

Wir wollen uns sehen, hoeren, das ist sehr gross fuer uns,  das wuerde uns helfen uns zu kennen in anderen Welten und der besten Welt, die wir wollen.

 

Organisation ist noetig, Entscheidung ist noetig, Uebereinkommen ist noetig, kaempfen ist noetig, Widerstand ist noetig, Verteidigung ist noetig und Arbeit ist noetig, Praxis ist noetig. Wenn noch was fehlt, dann fuegt es bei Compañeras und Compañeros.

 

Gut denn, hier sprechen wir uns ab, wie die Schule fuer Euch sein wird, mal sehen, ob wir Platz haben werden. Es ist so, dass wir uns vorbereiten. Und dass alle Compañeras und Compañeros die das moechten und die wir einladen,  das sehen und fuehlen koennen und auch wenn sie nicht bis hierher kommen koennen, denken wir schon ueber die Form nach, wie wir es machen werden.

 

Wir erwarten Euch, Compañeras und Compañeros der Sechsten.

 

Wir sind dabei, uns vorzubereiten, um Euch zu empfangen, auf Euch aufzupassen, uns um Euch zu sorgen, als die Compañer@s die wir sind, als unsere Compañer@s die Ihr seid. Und auch dass unser Wort an die Ohren jener gelangt, die nicht zu uns kommen koennen, aber wir werden zu Euch kommen, mit Eurer Hilfe.

 

Und natuerlich, wir sagen Euch, dass es vielleicht dauern wird, aber, wie unser Brudervolk der Mapuche sagt, ein Mal, zehn Mal, hunder Mal, tausend Mal werden wir siegen, immer werden wir siegen.

 

Und um zum Ende zu kommen, und dass dann der Compañero Subcomandante Insurgente Marcos weiter plaudert, denn jetzt ist wieder er dran, und wir werden uns abwechseln, er und ich um Euch alles zu erklaeren, also denn, jetzt werdet Ihr sehen, dass, obwohl ich bereits seit vielen Jahren diese Arbeit mache, dies das erste Mal ist, dass ich dran bin, offiziell zu  unterschreiben, also hier kommt es….

 

Aus den Bergen des Suedostens von Mexiko

 

Fuer das Geheime Revolutionaere Indigene Comité Generalkommandatur der Nationalen Zapatistischen Befreiungsarmee

 

Subcomandante Insurgente Moises

 

Mexico, Februar 2013

 

P.S.: Ich benuetze die Gelegenheit um Euch zu sagen, dass das Password fuer die folgenden Teile des Fensters, die dem Supmarcos zustehen, ´nosotr@s´ sein wird.  Und Schluss, denn in der Schule des Kampfes darf man nicht vom Compa abschreiben, sondern jeder muss seinen eigenen Kampf fuehren, und uns gegenseitig respektierend, wie das Compas tun, die wir sind.

 

Folgende Videos begleiten diesen Text:

http://www.youtube.com/watch?v=UBzGfWymOnM&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=6izcABVqsBk&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=ZWgQniV0pcg&feature=player_embedded

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Uebersetzung:RedmycZ, Christine

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