Aufruf zum Globalen Tag des Kampfes für die Verteidigung des Lebens und unserer Territorien «SAMIR FLORES VIVE» am 12. Oktober 2019
18. September 2019
527 Jahre nach dem Beginn des Widerstands und der Rebellion der pueblos originariosi gegen die Kolonialinvasion bringt der Krieg des patriarchalischen kapitalistischen Systems und seiner Megaprojekte weiterhin weltweit Tod und Zerstörung mit sich und gefährdet alle Lebensformen auf dem Planeten Erde.
Besonders in Mexiko, mit der Lüge die Armut im Süden Mexikos ausrotten zu wollen, greift die Regierung von López Obrador, in völliger Verbundenheit mit den Unternehmensmafien, organisierter Kriminalität und politischen Parteien jeglicher Couleur, den alten Traum von Porfirio Díazii und die Pläne aller neoliberalen Regierungen seit Salinas de Gortariiii wieder auf und bietet das nationale Territorium dem globalen Kapital an.
Angesichts der nationalen und globalen Katastrophe versammelten sich die Nationale und Internationale Versammlung des Nationalen Indígena Kongresses / Indigenen Regierungsrates und Anhänger*innen des Sexta, Netzwerke des Widerstands und der Rebellion, Organisationen und Kollektive „Der Isthmus ist unser“ in Juchitán, Isthmus von Tehuantepec, Oaxaca, am 6., 7. und 8. September 2019.
Wir rufen die pueblos, Organisationen und Menschen Mexikos und der Welt auf, im Einklang mit den Arten und Zeiten jeder Organisation, koordinierte Aktionen durchzuführen im Rahmen des
Globalen Tag des Kampfes
Zur Verteidigung des Lebens und unserer Territorien
“SAMIR FLORES VIVE”
Am 12. Oktober 2019.
Wir laden dazu ein, sich im ganzen Land gegen die Megaprojekte des Todes, antikapitalistisch und antipatriarchal, weit verbreitet und schlagkräftig zu mobilisieren, um zu erreichen, dass alle Sektoren daran teilnehmen, dass das Paliacateiv zu einem gemeinsamen Symbol wird und dass wir in allen Räumen die Kunst, Musik und Kreativität von Unten zeigen.
Wir verurteilen, dass mit der Umsetzung von Megaprojekten wie dem falsch benannten Maya-Zug, der Raffinerie Dos Bocas, dem interozeanischen Korridor des Isthmus, dem Integralprojekt von Morelos, dem neuen Flughafen und seiner dazugehörigen Projekte wie die Autobahn von Mexiko Stadt nach Tuxpan, genauso wie mit der monströsen Menge an Projekten der Umwelt-, territorialen und sozialen Plünderung durch Bergbau, Wasserkraftwerke, Agrarindustrie, Industriekorridore, Erdgas- und Erdölpipelines, Fracking, Windparks, großflächige Sonnenkollektoren der Unternehmen etc.. Diese sind Teil der Infrastruktur, welche zum Ziel hat, die Plünderung der natürlichen Ressourcen (Erdöl, Mineralien, Wälder, Urwälder, Wind, Flüsse, Seen und Meere) und die Überausbeutung der Arbeitskraft unserer pueblos von Mexiko und Lateinamerika durchzusetzen, um unsere Territorien dem transnationalen Großkapital auszuliefern und so die Biodiversität zu zerstören und die globale Klimakatastrophe zu verschärfen, offensichtlich ist, dass dieser Vorschlag des neoliberalen Entwicklungscharakters in keiner Weise zur Lösung der Probleme der Mexikanerinnen und Mexikaner beitragen wird, welche unter anderem Arbeitslosigkeit, Armut und Gewalt sind.
Die Aktivitäten, die von jeder Organisation definiert werden, müssen bis spätestens 1. Oktober per E-Mail samirflores.vive@gmail.com registriert werden.
Alle registrierten Aktionen werden in den verschiedenen sozialen Netzwerken und auf der Webseite des Nationalen Indígena Kongress / Indigener Regierungsrat verbreitet.
HOCHACHTUNGSVOLL
Nationale und internationale Versammlung des Nationalen Indígena Kongress / Indigenen Regierungsrates und Anhänger*innen des Sexta, Netzwerke des Widerstands und der Rebellion, Organisationen und Kollektive „Der Isthmus ist unser“
iwörtlich “ursprüngliche Völker/Gemeinden/Dörfer/Gemeinschaften”, Selbstbezeichnung
iiPräsident von Mexiko in neun Regierungsperioden, von 1876/77 bis 1880 und von 1884 bis 1911. Seine Regierungszeit wird auch als Porfiriat bezeichnet und zeichnete sich durch einen autoritären Regierungsstil aus. Seine Regierungszeit wurde mit der mexikansichen Revolution beendet.
iiiMexikanischer Präsident von 1988 bis 1994. Er hat – im Zuge der NAFTA-Verhandlungen – den Art. 27 der mexikanischen Verfassung abgeschafft, welcher den Grundbesitz an Boden regelte. Sich in Kommunaleigentum befindlicher Boden (sog. Ejido) kann seit dem verkauft werden.
ivHalstuch, seit der Mexikanischen Revolution, besonders unter Landarbeiter*innen- und indigenen Organisationen, Symbol des Widerstandes
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